Winkelfehlsichtigkeit

Winkelfehlsichtigkeit, auch bekannt als Strabismus oder verstecktes Schielen, ist eine Augenerkrankung, bei der die Augen nicht korrekt ausgerichtet sind und nicht auf dasselbe Objekt fokussieren.

Dies führt zu Doppelbildern und beeinträchtigter räumlicher Wahrnehmung. Es gibt verschiedene Formen von Winkelfehlsichtigkeit, zum Beispiel Esotropie (Einwärtsabweichung des Auges), Exotropie (Auswärtsabweichung des Auges) und Hypertropie (Aufwärts- oder Abwärtsabweichung des Auges).

Die Ursachen für Winkelfehlsichtigkeit können genetisch bedingt sein oder durch neurologische Probleme, Augenmuskelungleichgewichte oder Verletzungen hervorgerufen werden. Die Therapie kann konservativ sein und Prismenbrillen oder spezielle Kontaktlinsen beinhalten, um die Augen zu korrigieren. In einigen Fällen ist eine Augenmuskeloperation erforderlich, um die Augen richtig auszurichten.

Im Gegensatz zu normalen Augen, die parallel ausgerichtet sind und auf dasselbe Objekt fokussieren, weisen die Augen von Menschen mit Winkelfehlsichtigkeit eine Abweichung in ihrer Ausrichtung auf. Dies bedeutet, dass sie nicht gemeinsam auf dasselbe Ziel schauen können.

Das Besondere an der Winkelfehlsichtigkeit ist, dass sie nicht nur das Sehvermögen beeinträchtigen kann, sondern auch soziale und psychologische Auswirkungen haben kann. Daher ist es wichtig, Winkelfehlsichtigkeit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um nicht nur das Sehvermögen zu verbessern, sondern auch das Selbstvertrauen und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern.

Es ist wichtig zu betonen, dass Winkelfehlsichtigkeit in jedem Lebensalter behandelt werden kann. In der Kindheit ist eine frühe Diagnose und Behandlung besonders wichtig, um das Sehvermögen und die Entwicklung des visuellen Systems bestmöglich zu unterstützen.

Im Erwachsenenalter kann die Winkelfehlsichtigkeit oft erfolgreich korrigiert werden, um Doppelbilder zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.

Winkelfehlsichtigkeit: Die Wahl der Behandlung hängt von der Art und dem Ausmaß der Winkelfehlsichtigkeit sowie dem Alter und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. Hier sind einige Möglichkeiten zur Korrektur von Winkelfehlsichtigkeit:

  • Brillen: In vielen Fällen kann Winkelfehlsichtigkeit mit speziellen Prismenbrillen korrigiert werden. Diese Brillen enthalten Prismenlinsen, die dazu verwendet werden können, die Bilder auf der Netzhaut auszurichten und Doppelbilder zu vermeiden.

  • Okklusionstherapie: Bei Kindern mit Amblyopie (Schwachsichtigkeit) aufgrund von Winkelfehlsichtigkeit kann das Abdecken eines Auges (Okklusion) mit einem Augenpflaster dazu verwendet werden, das schwächere Auge zu stärken und die Sehentwicklung zu fördern. Dies wird oft in Kombination mit Brillen oder anderen Behandlungen angewendet.

  • Sehtraining (Orthoptik): Orthoptische Übungen, die von spezialisierten Therapeuten angeleitet werden, können helfen, die Augenmuskeln zu stärken und die Koordination der Augen zu verbessern. Dies kann besonders bei Kindern mit Schielen in Betracht gezogen werden.

  • Augenmuskeloperation: Bei persistierendem oder schwerem Strabismus kann eine Augenmuskeloperation notwendig sein. Bei diesem Eingriff werden die Augenmuskeln neu positioniert, um die Ausrichtung der Augen zu korrigieren. Die Operation wird in der Regel ambulant unter Vollnarkose durchgeführt.

Die Wahl der Behandlungsmethode sollte individuell angepasst werden und in enger Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Augenarzt oder Strabismus-Spezialisten (zum Beispiel bei uns - OPTIKER KRAUSS) getroffen werden sollte. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Winkelfehlsichtigkeit sind entscheidend, um das Sehvermögen zu verbessern und mögliche Langzeitfolgen zu minimieren.